Die
Kampagne

Wer dahinter steht

Deutscher Orthopäden- und Unfallchirurgen-Verband e. V.

Diese Informationskampagne wird vom Deutschen Orthopäden- und Unfallchirurgenverband (DOUV) getragen. Dabei setzen sich Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland gemeinsam dafür ein, dass eine Osteoporose früh erkannt und wirksam und leitliniengerecht behandelt wird. Ziel der Kampagne ist es, über Osteoporose zu informieren, Betroffene frühzeitig auf Risiken aufmerksam zu machen und den Zugang zu einer leitliniengerechten Behandlung zu fördern. Denn noch immer bleibt ein großer Teil der Patientinnen und Patienten nach einer Fraktur ohne die notwendige Therapie.



Ziel der Kampagne

Wir möchten Bewusstsein schaffen: Osteoporose ist keine harmlose Alterserscheinung, sondern eine ernsthafte Erkrankung mit oft unterschätzten Folgen. Die Kampagne soll informieren, zum Arztbesuch motivieren und Betroffene dabei unterstützen, eine rechtzeitige Diagnose und die passende Behandlung zu erhalten. So lassen sich viele Knochenbrüche vermeiden und Lebensqualität bewahren.

Durch eine leitliniengerechte Therapie wollen wir die Versorgungslücke von aktuell 76 % schließen.

Wir möchten:

Maßnahmen

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, nutzen wir verschiedene Wege: eine Patienten-Website, Aufklärung in sozialen Medien, Infomaterialien in Arztpraxen, Presseaktionen und Fachveranstaltungen. So wird das Thema Osteoporose in der Öffentlichkeit sichtbar – und Betroffene bekommen die Informationen, die sie wirklich brauchen.
Pressekonferenz
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Apothekenumschau
Flyer
Pressekonferenz
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Aktuelle Aktionen

Hier finden Sie unsere neuesten Aktivitäten: von Pressekonferenzen über Infoveranstaltungen bis hin zu besonderen Schwerpunkten in den sozialen Medien. Schauen Sie regelmäßig vorbei – wir halten Sie auf dem Laufenden, wie sich die Kampagne entwickelt.

s.o., evtl. Maßnahmen und Aktionen zusammenlegen, Ansonsten alle Aktionen dort mit Datum die so zwischengeschoben werden.

Über die Initiatoren

Hinter der Kampagne stehen erfahrene Osteologinnen und Osteologen DVO, die sich in ihrer täglichen Arbeit intensiv mit der Versorgung von Osteoporose beschäftigen. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Patientenorganisationen setzen sie sich dafür ein, dass das Bewusstsein für die Erkrankung und ihre Folgen gesteigert und die Versorgung weiter verbessert wird.

Hauptansprechpartner ist Dr. Christoph Eichhorn, seit 1996 Facharzt für Orthopädie und Rheumatologie und seit 2008 Träger der Auszeichnung als Osteologisches Schwerpunktzentrum DVO. Er begründete den integrierten Versorgungsvertrag Osteoporose mit verschiedenen Krankenkassen und das Kompetenznetzwerk Osteoporose Nordrhein e.V. (bis 2025). Seit 2005 ist er als Initiator und Berater für besondere Versorgungsverträge nach §140 SGB V und das DMP KvNo tätig. Zudem war er lange 1. Vorsitzender des Deutschen Orthopäden- und Unfallchirurgen-Verbandes (DOUV) und ist bis heute im Vorstand.

Unsere Unterstützer

UCB Pharma GmbH

Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V.
Kirchfeldstr. 149
40215 Düsseldorf
ucb.de

„Als patient:innenzentriertes Unternehmen setzt sich UCB dafür ein, die Versorgung von Menschen mit Osteoporose nachhaltig zu verbessern. Deshalb unterstützen wir die Awareness-Kampagne des DOUV, die auf den Zusammenhang zwischen Frakturen und Osteoporose aufmerksam macht. Unser Ziel ist es, gemeinsam einen Beitrag zu einer besseren, leitliniengerechten Versorgung der Menschen, die mit der Erkrankung leben, zu leisten.“

Unsere Partner

Wir als DOUV können auf eine umfassende Unterstützung von Unternehmen, Institutionen und Partnern zählen, die unsere Aufklärungskampagne unterstützen. Mit ihrer Hilfe können wir mehr Reichweite erzielen – und damit mehr Betroffene erreichen. Jeder Beitrag hilft, Osteoporose sichtbarer zu machen und Patienten zu informieren.

DVO Dachverband Osteologie

Kaiser-Wilhelm-Str. 2
45276 Essen

Urologische Stiftung Gesundheit GmbH

Uerdingerstr. 64
40474 Düsseldorf

Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V.

Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V.   
Kirchfeldstr. 149 
40215 Düsseldorf  

OSTAK Osteologie Akademie GmbH



Kaiser-Wilhelm-Str. 2

45276 Essen

Unsere Experten und Expertinnen

Prof. Dr. Ralf Schmidmaier

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Osteologe DVO,
Stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV der LMU München und Leiter des Osteologischen Schwerpunktzentrums der LMU München

„Osteoporose ist eine Volkskrankheit! Sie ist sehr gut erforscht, es gibt eine Leitlinie auf höchstem wissenschaftlichen Niveau, es gibt moderne Medikamente und effektive nichtmedikamentöse Therapien. Dennoch bleiben viele Patientinnen und Patienten unbehandelt, weil der Krankheit in der Öffentlichkeit, in Fachkreisen und auch auf Patientenseite zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gesunde Knochen sind eine der Voraussetzungen für erfolgreiches Altern mit Lebensqualität, Autonomie und Selbstbestimmtheit.  Daher unterstützen wir als Dachverband Osteologie (DVO),  also der Vereinigung der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit dem Knochen beschäftigen,  gerne die Bemühungen des DOUV zur verbesserten Wahrnehmung der Osteoporose in der Bevölkerung.“

Prof. Dr. Christopher Niedhart

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Osteologe DVO
Präsident der OGO Orthopädische Gesellschaft für Osteologie e.V.
Stellvertretender Vorsitzender Kompetenznetzwerk Osteoporose Nordrhein bis 2025
Sachverständiger beim Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) zum DMP Osteoporose

„Die Osteoporose ist in Deutschland weiterhin nicht ausreichend diagnostiziert und therapiert. Selbst nach Fraktur erfolgt häufig keine Therapie. Dies muss sich ändern. Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit für das Krankheitsbild Osteoporose! Daher unterstützen wir die Kampagne des DOUV.“

Dr. med. Friederike Thomasius

Frankfurter Hormon und Diagnosezentrum, Leiterin des Bereiches Klinische Osteologie, Osteologin DVO und Koordinatorin der DVO S-III-Leitlinien

„All unser Wissen hat seinen Ursprung in unserer Wahrnehmung.“(Leonardo DaVinci)
Wenn dem in dieser Ausschließlichkeit so ist, dann steht es schlecht um das Wissen zu der Erkrankung Osteoporose in Deutschland, denn sie wird viel zu wenig wahrgenommen-nicht nur von Ärztinnen und Ärzten, sondern auch von Betroffenen. 
In diesem Sinne ist die Kampagne des DOUV zur verbesserten Wahrnehmung der Erkrankung Osteoporose in der Bevölkerung sehr zu begrüßen. An erster Stelle für die Betroffenen, an zweiter, und nicht weniger wichtiger, für die Empfehlungen der S3 Leitlinie des Dachverbandes Osteologie, die ihre Umsetzung nur dann erfährt, wenn die Erkrankung Osteoporose mit all ihren Folgen wahrgenommen wird.“

Prof. Dr. Andreas Kurth

Mitglied Vorstand, Dachverband Osteologie, DVO e.V.
Referatsleiter Osteologie, Berufsverband für Orthopädie und Unfallchierurgie, BVOU
„Die Versorgung von Osteoporosepatientinnen und -patienten in Deutschland weist nach wie vor erhebliche Defizite auf – insbesondere nach dem Auftreten einer sogenannten Fragilitätsfraktur. Diese Frakturen, die meist infolge eines geringfügigen Sturzes oder Traumas entstehen, sind ein klares Warnsignal für eine zugrunde liegende Osteoporose und markieren einen entscheidenden Wendepunkt im Krankheitsverlauf. Dennoch bleibt die Chance, in diesem Moment eine adäquate Diagnostik und Therapie einzuleiten, in der Praxis häufig ungenutzt.
Studien zeigen, dass weniger als 20 % der Betroffenen nach einer osteoporosebedingten Fraktur eine leitliniengerechte medikamentöse Behandlung erhalten. Viele Patientinnen und Patienten werden nach einer Operation zwar chirurgisch versorgt, jedoch ohne systematische Abklärung der zugrunde liegenden Knochenerkrankung oder Einleitung einer spezifischen Osteoporosetherapie entlassen. Diese Versorgungslücke führt dazu, dass das Risiko für Folgefrakturen – insbesondere an Hüfte oder Wirbelsäule – deutlich erhöht bleibt und vermeidbare Krankenhausaufenthalte, Pflegebedürftigkeit und Mortalität zunehmen.
Ursachen für diese Unterversorgung liegen unter anderem in der fehlenden sektorenübergreifenden Koordination zwischen Akutklinik, Rehabilitation und ambulanter Versorgung, in unzureichender Aufklärung sowie in einem Mangel an strukturierten Nachsorgeprogrammen. Erfolgreiche Modelle wie Fracture Liaison Services (FLS), die in anderen Ländern bereits etabliert sind, zeigen, dass durch koordinierte Nachsorge die Rate an Folgefrakturen deutlich gesenkt werden kann.
Es ist höchste Zeit, Osteoporose als Volkskrankheit mit ihren gravierenden Folgen ernst zu nehmen und die Versorgung betroffener Menschen konsequent zu verbessern – durch verbindliche Versorgungsstrukturen, klare Verantwortlichkeiten und eine stärkere Sensibilisierung aller Akteure im Gesundheitswesen. Daher unterstützen wir die aktuelle Kampagne des DOUV.“

Dr. Thorsten Freikamp

Geschäftsführer des Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. (BfO)

„Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V. als größte Patientenorganisation zum Krankheitsbild Osteoporose weltweit unterstützt die Kampagne des DOUV „Starke Knochen. Stark im Alter.“, da aus Sicht der Betroffenen viel zu selten der unmittelbare Zusammenhang zwischen der Erkrankung und einer aufgetretenen Fraktur im Fokus der Öffentlichkeit steht. Wir erhoffen uns von der Kampagne eine stärkere Sensibilisierung für die Frage, aus welchem Grund eine Fraktur aufgetreten ist und ob nicht eine Osteoporose die Ursache sein kann. Dadurch könnten Folgefrakturen vermieden werden und eine deutliche Verbesserung der ambulanten Versorgungssituation erreicht werden.“

Dr. Holger Borchers

Medizinischer Geschäftsführer
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.

„Bei der Behandlung des Prostatakarzinoms, dem häufigsten Tumor des Mannes, spielt die Knochengesundheit eine wichtige Rolle. In der jüngst aktualisierten S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom wird dargelegt, welche Maßnahmen bei einer antihormonellen Therapie mit dem Risiko der Entwicklung einer Therapie-assoziierten Osteoporose sinnvoll sind. Die Urologische Stiftung Gesundheit (USG) unterstützt die Umsetzung der interdisziplinären Leitlinie, welche federführend von der Deutschen Gesellschaft für Urologie erstellt wurde. Ein Ziel der USG ist es somit, allgemein und speziell beim Prostatakarzinom zur Verbesserung der Knochengesundheit in der Bevölkerung beizutragen. Aus diesem Grund unterstützen wir gerne die Kampagne des DOUV. Männer sollten sich bei Risiken auf eine Osteoporose untersuchen lassen – ob nun mit oder ohne antihormonelle Therapie.“

Prof. Dr. Dr. Oliver Ristow

Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Mitglied der AWMF Autorengruppe für die Leitlinien „Antiresorptiva-assoziierten Kiefernekrosen“ und „Infizierte Osteoradionekrosen“ sowie der DVO Leitlinie „Osteoporose“. Mitbegründer der Europäischen Task Force für Medikamenten-assoziierte Kiefernekrosen.
„Osteoporose ist eine Erkrankung, die uns in der klinischen Praxis immer wieder begegnet – und für die wir heute dank intensiver wissenschaftlicher Forschung über äußerst fundierte Erkenntnisse verfügen. Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Osteoporose bieten Empfehlungen auf höchstem wissenschaftlichem Niveau und stellen eine wertvolle Grundlage für eine wirksame, individuell angepasste Therapie dar. Gerade deshalb dürfen unbegründete Ängste nicht zum Hindernis für eine notwendige Behandlung werden. Eine häufig genannte Sorge betrifft die sogenannte Antiresorptiva-assoziierte Kiefernekrose. Hier ist Aufklärung entscheidend: Diese Nebenwirkung ist nicht nur selten, sondern lässt sich durch vorbeugende Maßnahmen in den allermeisten Fällen vermeiden. Und selbst wenn es zu einer Nekrose kommt, bestehen bei frühzeitiger Diagnose und adäquater Therapie ausgezeichnete Behandlungsmöglichkeiten mit hohen Erfolgsraten. Mit diesem Wissen ist es für jeden Patienten möglich, angstfrei die notwendige und individuell angepasste Therapie zu bekommen – ohne unbegründete Bedenken, aber mit dem Vertrauen in eine sichere, evidenzbasierte Medizin. Die DOUV-Awarenesskampagne Osteoporose leistet einen wichtigen Beitrag dazu, diese Informationen verständlich und zugänglich zu machen. Im Namen der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) wünschen wir dieser Kampagne viel Erfolg, eine weite Verbreitung und vor allem: viele gut informierte Patientinnen und Patienten, die mutig und sicher ihren Weg in die Therapie gehen.“